Sicherheitshinweise

Irgendwie tauchen altersbedingt immer wieder mal kleinere oder größere Fehler auf, die einem das Leben sauer machen können. Einige davon sind maximal unkomisch, da sie gefährlich werden können, daher nun ein paar Tips für die eigene Sicherheit und die der anderen Mitmenschen:


Scheibenwischer

Ist jemand schon einmal bei Tempo 80 und strömenden Regen der Wischer fliegengegangen?
Ein ganz tolles Erlebnis, das darin begründet ist, daß der Befestigungsclip sich vor Wischerarm löst. Standardmäßig hält nur eine kleine Warze den Clip. Im Laufe der Zeit ist die Rostschicht ebenso dick und aus ist es mit der Haltbarkeit.

LÖSUNG: Man greife zur Bohrmaschine, durchbohre den Clip nebst Wischerarm und setze eine M3 Schraube ein. Wer es besonders schön machen will darf danach zum Farbtopf greifen und das ganze lackieren.

Was auch gut kommt, sind festgegangene Lager!
Irgendwann werden die Wischer langsamer. Warum nur?
Offensichtlich hat der Regen die Schmierung ausgewaschen und den Rest kann sich wohl jeder denken...

LÖSUNG: Wischerarm abschrauben. Sicherungsring entfernen (Achtung, der fliegt gerne weg) und die Distanzscheibchen ebenso (am besten der Reihe nach auf eine geeignete Schraube auffädeln, das erleichtert den abschließenden Zusammenbau erheblich). Jetzt hat der werte Schrauber zwei Möglichkeiten:
a. Er schraubt die Mutter wieder auf und besabbert das ganze mit Schmiermittel. Nach angemessener Einwirkzeit darf man zum Gummihammer greifen und - sachte - der Welle eins auf die Nuß geben. Duch mehrmaliges hineindrücken und herausziehen verteilt sich das Schmiermittel ganz gut und die Sache wird leichtgängiger.
Wenn´s leicht genug geht, kann man alles wieder zusammen bauen und sich den anderen Wischer vorknöpfen.
b. Etwas eleganter ist es, sich einen Dorn mit passendem Innengewinde anzufertigen und den anstelle der Mutter aufzuschrauben. Der Vorteil dabei ist, daß man die Welle etwas tiefer eintreiben kann.

Wer jetzt sagt, daß ist Pfusch, dem stimme ich zu. Besser ist es, die Lager nebst Welle auszubauen, diese gründlich zu reinigen und abzuschmieren. Nur, viel Spaß dabei. Im Klartext bedeutet dies nämlich: Schicherungsträger raus, Hauptbremszylinder nebst Anbauteilen raus, diverse Abdeckbreche raus und dann fröhliches Fingerverrenken. Wenn dann noch ein Gewinde der Lager abreißt, sind vermutlich bis dato unbekannte Flüche vorprogrammiert ;-)


Bremsflüssigkeitsbehälter

Achtung! Der Kunststoff neigt zum altern! Mir ist einmal mir-nichts / dir-nichts der Stutzen für den Schlauch zum Kupplungsgeberzylinder abgebrochen. Nach einer kleinen Umfrage in der "Matra-Mail-List" war ich nicht der erste, dem das wiederfahren ist.

Nebenher ist der Schlauch zum Kupplungsgeber werksmäßig reichlich unfexibel. Ein Tip von Bernhard Müller: Bei der Fa. Simon gibt es einen Schlauch mit wesentlich besseren mechanischen Eigenschaften - Umrüsten, denn die mechanische Belastung ist dadurch erheblich geringer.
Daher mein dringender Rat: Schaut Euch das Ding genau an, beim kleinsten Anzeichen von Versprödung, RAUS DAMIT!
Muß man erwähnen, daß derartige Arbeiten nur mit größter Sorgfalt durchzuführen sind?

Wird fortgesetzt