Restauration Murena - Teil 7

Mittlerweile sind eine Wochen in´s Jahr gegangen und die Arbeiten machen Fortschritte.
Zeit sich einige Gedanken zur Elektrik zu machen.
Ursprünglich hatte ich ja geplant eine neue Platine für die Zentralelektrik zu verwenden, aber da gab´s timingmäßige Schwierigkeiten. Und dann kam mir die Techno Classica in Form von Rick Donkers dazwischen. Er hatte richtig schöne Sicherungs- und Relaiskästen von MTA dabei. Die Dinger haben den großen Vorteil, daß sie anreihbar sind und so eine kompakte Einheit bilden, intern werden die Kontakte vercrimpt.
Na dann halt freie Verdrahtung. Eigentlich ist auf der Platine ja nicht allzuviel los. Einzelheiten verrät das Werkstatthandbuch.
Nur dumm, daß die Nummern dieser Zeichnung nicht mit dem Stromlaufplan übereinstimmen. Wäre ja auch zu einfach gewesen. Also erst mal die Schaltung entflechten und nach eigenen Gusto erweitern. Muß ja nun wirklich nicht sein, daß die Frontscheinwerfer nicht abgesichert sind. Zumal bei Klappscheinwerfern, wo immer mal was schleifen kann, finde ich das dann doch etwas mutig.
Das nächste Problem war natürlich, wie die Elektrik an das neue System tüdeln. Direktverbinden ist zwar kontaktmäßig der Königsweg, aber irgendwie halte ich das für nicht so ideal, wenn die Einheit mal raus muß. Ergo Steckverbinder. Nichts gegen Conrad & Co. aber da gibt es besseres.
Würth hat da etwas hübsches im Programm. Die wasserdichten Stecker von ORSY sind für mich ideal.
(Dieser Plan ist vorläufig. Möglicherweise lasse ich f7 weg, welche lediglich die Relaisspulen absichert. Ebenso fehlen noch die richtigen Kabelfarben und "Klemmnummern".) Alles in allem dürfte diese Lösung mit Sicherheit zuverlässiger sein und nebenher auch noch sicherer. Leider ergab sich im Nachhinein ein kleiner Fehler in der Planung: Der Relaiskasten ist 4-fach, wäre er 5-fach, könnte man das Dioden prima in ein Relaisgehäuse einbauen können und hätte sie somit sockelbar gehabt.
Sei es drum!
Eigentlich ist es ja schade, daß bei den einschlägigen Händlern noch kein Kit erhältlich ist, daß die hinlänglich bekannten Probleme löst. Nur In England gibt es eine "verbesserte" Epoxyplatine, die aber schaltungstechnisch nicht besser ist und zudem die gammeligen Steckverbinder weiterverwendet. Das bringt zwar etwas, bleibt aber halber Kram!
Kostentechnisch liegen die beiden Kästen zusammen bei 55 EUR, was die Steckverbinder kosten weiß ich noch nicht genau, da diese über meine Werkstatt besorgt werden und ich direkt einen kompletten "Einsteigersatz" bunkere. Alles in allem eine sinnvolle Investition.



Stand: 10.05.2003 - Fortsetzung

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