Restauration Murena - Teil 20

So! Jetzt paßt die Stauraumhaube und die Scheinwerfer fluchten auch.
Es war eine elende Frickelei, denn - warum auch immer - die Verbindungsstange zwischen den Scheinwerfern mußte neu justiert (sprich mittels zweier massiver Rohre verbogen) werden.
Anfangs glotzte einen die Kiste an wie Karl Dall. Also Scheinwerfer raus, Stange verbiegen, Scheinwerfer rein, testen, wieder nicht symetrisch und noch mal von vorne.
Dabei war dann die elektische Pumpe von Vorteil, da ich nach der langen Standzeit den Motor nicht mal eben für ein paar Sekunden anwerfen wollte. Was in einer geschlossenen Halle eh nicht so gut kommt.
Dafür habe ich nun Spaltmaße zum Niederknien (Natürlich auf eine GFK-Karosserie bezogen).
Mit den neuen Zierleisten (die es sogar noch neu gibt) macht das alles doch einen ganz anständigen Eindruck und die dicken Karosseriearbeiten sind sozusagen erledigt!
Also wieder Zeit für Details.
Nun kann man gegenüber Karosseriemodifikationen durchaus eine ablehnende Meinung haben. Oft ja zurecht, denn nicht jede Änderung ist besonders geschmackssicher und wirkt nicht schon nach einiger Zeit als überkommen und peinlich. Besonders reichhaltiges Spoilerwerk dient zumeist eher der optischen als aerodynamischen Bedürfnissen.
Es kann also nicht falsch sein, jederzeit einen Rückbau zu ermöglichen.
Nun gut, wie schon angedroht sind bei mir die Außenspiegel fällig. Wobei die Beweggründe bei mir eher ganz praktische waren.
Ja, ich will den Wagen auch mal durch die Waschstraße schicken können, ohne Angst vor Schlappohren zu haben.
Ja, es ist mir langsam zu dumm, sich über labberige oder zerbrochene Planetengetriebe zu ärgern.
Und überhaupt nervt es, quer durch den Wagen hangeln zu müssen um den rechten Außenspiegel zu justieren.
Momentan sitzt der BMW E-30 Spiegel noch provisorisch an der Tür, macht aber einen ganz netten Eindruck.
erwartungsgemäß halten sich die Anpassungsarbeiten in Grenzen.
Es muß nur recht wenig Material abgetragen werden.
Konkret kommt die Feile nur bei den grün markierten Stellen zum Einsatz.
Weiterhin muß die rot markierte Gewindehülse noch bis auf die Höhe der Auflagefläche heruntergesägt werden und das wars.
Genügend Fleisch für die Befestigunsschraube ist dennoch vorhanden.
Da das Gehäuse ohnehin neu lackiert wird ist das alles kein Problem, nötigenfalls kann noch die untere Fläche beigespachtelt werden damit der Spiegel mit der Türlinie fluchtet.
Ein richtig netter Nebeneffekt war der Tip von Thomas mit dem Höchtöner.
Dort wo früher der Verstellknopf war spielt nun die Musik.
Eingedenk der bisherigen Lautsprecherposition könnte dieses soundmäßig ganz gut rüberkommen.
Aber vor allem optisch macht diese Lösung eine gute Figur.
Und das schönste ist, daß alles bei Bedarf (Stichwort: H-Kennzeichen) notfalls wieder rückgängig zu machen ist.
Aber ich denke mal, daß ich das dem Gutachter irgendwie schon plausibel machen kann. Zumal die originalen Spiegel langsam rar werden, wenn man hört, daß einige Händler schon auf Gebrauchtteilejagd gehen.
*g* Was könnte materialschonender sein, als die raren Teile gut gelagert im Regal zu lassen???



Stand: 14.12.2004 - Fortsetzung folgt

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